Torrita di Siena
 
 
 
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Torrita di Siena Allgemeines zu Torrita di Siena

 

 

 

 

 


Bereits der Name Torrita: 'die Getürmte" erinnert an die glorreiche Vergangenheit des Kastells, dessen Schicksal meist eng mit Siena verbunden war, dem es während des Mittelalters als treuer Vorposten diente.

Die Geschichte des befestigten Ortes begann jedoch gewiss bereits viel früher, denn in dieser Gegend werden noch heute Überreste aus der Etrusker- und der Römerzeit gefunden.

Durch eines der Tore im alten Mauerring gelangt man auf malerischen Gassen zur hübschen und geräumigen Piazza Matteotti im Herzen des Städtchens.

An diesem Platz liegen die drei Hauptgebäude, die den Mächten der Stadt dienten: das Militär spiegelt sich im Turm wider, die Zivilregierung im Palazzo Comunale und die religiöse Aufsicht in der Kirche Sante Flora e Lucilla.

Die Kirche ist im romanischen Stil erbaut und besitzt zahlreiche interessante Kunstwerke aus dem 15. und 16. Ih.: ein Gemälde von Benvenuto di Giovanni, ein Triptychon von Michele di Matteo, eine, Verkündigune' von Francesco Vanni, eine „Geburt Christ" von Bartoto di Fredi sowie ein Marmorrelief aus der Donatello-Schule, das von einigen Kritikern sogar Donatello persönlich zugeschrieben wird.

Torrita ist die Geburtsstadt des bekannten Ghino di Tacco, einst Herrscher über Radtcolani, dessen fast legendäre Persönlichkeit noch heute unter den Historikern umstritten ist, so dass hiermit auch ein Bezug zur Geschichte der Ritterzeit gegeben ist.

Wenige Kilometer entfernt auf dem Hügel zwischen Chianaund Orcia-Tal liegt der einzige Ortsteil der Gemeinde Torrita: Montefollonico. In seiner heutigen Anlage entstand er um das Jahr 1000 n.Chr. als Siedlung unterhalb einer Burg.

Doch zahlreiche archäologische Funde belegen, dass seine Wurzeln ebenfalls auf die Vor- und Frühgeschichte zurückgehen. Durch die kleine, aber mächtige Porta del Pianello betritt man die Altstadt.

Das interessanteste Gebäude ist gewiss die Pieve San Leonardo, eines der bedeutendsten Bauwerke der Romanik im ganzen Sieneser Gebiet. Die Kirche wurde aus Naturstein in Hüttenform errichtet und zeigt im Innenraum wertvolle Kunstwerke aus dem 12. und 14. Jahrhundert.