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Triest Historie von Triest

 

 

 

 

 


Hauptstadt der Region, sie liegt zwischen dem tiefblauen Meer des Golfes und den weißen Felsen des Karstes, ist römischen Ursprunges und war in der Vergangenheit der wichtigste Hafen des Österreichisch-Ungarischen Reiches.

Heute ist die Stadt mitteleuropäisch geprägt, Zeugnisse ihrer Geschichte sind die zahlreichen Paläste oder die Palais im Liberty-Stil im schönen Zentrum, welches mit der Piazza Unita direkt zum Meer blickt.

Die kulturellen Traditionen sind noch immer lebendig und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte zu besuchen. Die Eigentümlichkeit von Trieste ist auch in der Gastronomie und den vielen Treffpunkten zu erkennen.

Triest (Trieste), liegt am nördlichsten Golf der Adria und ist eine Hafen- und Handelsstadt mit fast mitteleuropäischem Charakter und traditionellen Beziehungen zum Donauraum.

Besiedelt wurde der älteste Teil der Stadt, der San-Giusto-Hügel, auf dem sich heute die Kathedrale erhebt, seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. Im Jahre 178 v. Chr. besetzten römische Legionäre den Ort.

Kaiser Augustus heß Stadtmauern errichten, Trajan das Forum mit der Basilika und das Theater bauen. Das antike Tergeste war eine aufblühende römische Kommune, stand allerdings im Schatten der großen Metropole Aquileja.

Später kamen Ostgoten, Byzantiner, Langobarden. Triest gehörte zum Reich Karls des Großen, errang Selbständigkeit, die es gegen die Venezianer nicht verteidigen konnte, und stellte sich 1382 unter den Schutz der Österreicher.

Die folgenden fünf Jahrhunderte unter habsburgischem Einfluß haben das Gesicht der Stadt geprägt. Eine Blütezeit erlebte sie unter Maria Theresia, nachdem sie 1719 ein wertvolles Privileg erlangt hatte: Triest wurde Freihafen.

Damit begann eine Epoche des Wohlstandes und der wirtschaftlichen Entwicklung, die sich auch im 19. Jahrhundert fortsetzte: Die Küstenstadt an der Adria wurde der wichtigste Hafen des österreichisch-ungarischen Staates.

1918 von italienischen Truppen besetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg ein Territorium mit Sonderstatus unter alliierter Kontrolle, kam Triest 1954 endgültig zu Italien, während das Hinterland Jugoslawien zugesprochen wurde.

Heute ist die Stadt ein bedeutender Warenumschlagplatz. 120 Linienschiffe im Monat registriert man durchschnittlich im Hafen, davon über 50 für den Verkehr im östlichen Mittelmeer.

Der Handelshafen allein umfaßt eine Million Quadratmeter. Es gibt große Freilager für Holz und Mineralöle. Das Fundament der Industrie bilden Werften und Maschinenfabriken. Außerdem werden Nahrungsmittel, Papier, Bekleidung und chemische Erzeugnisse produziert. Große ökonomische Bedeutung haben die Reedereien - die bekannteste ist der Lloyd Triestino -, Versicherungsgesellschaften und Speditionsfirmen.

Wichtig für den Handel mit afrikanischen und asiatischen Ländern ist die alljährliche internationale Mustermesse. Triest hat die jüngste Universität Italiens und ist Sitz des Internationalen Zentrums für Kernphysik.

Seit 1963 ist es Hauptstadt der autonomen Region Friaul-Venezia-Giulia. Kulturelle Veranstaltungen: Oper, Konzert, Schauspiel, im Juli und August bemerkenswerte Aufführungen im römischen Theater.

Das historische Zentrum der Stadt ist der Hügel des hl. Justus, der hier im Jahre 303 den Märtyrertod erlitt und Patron der Stadt ist.

Bereits im 6. Jahrhundert hat man ihm eine Kirche gebaut, die 1330 mit einer benachbarten Basilika vereinigt wurde. So entstand die Kathedrale San Giusto, ein gedrungener Bau mit einer romanischen Fassade, die aufgelockert wird durch eine feingliedrige gotische Fensterrose.

Darunter die Büsten von drei Triester Bischöfen. Im Innern Mosaiken aus den früheren Kirchen und Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Der wuchtige Campanile aus dem Jahre 1337 steht auf den Resten eines römischen Tempels; über dem Portal der hl. Justus. Rechts von der Kathedrale das Museo di Storia ed Arte; im Garten (Orto Lapidario) römische Altertümer aus Triest und Aquileja.

Auf dem Platz vor der Kathedrale eine venezianische Säule und Reste einer römischen Basilika. Links hegt das zwischen 1470 und 1630 erbaute Kastell. Der Aufstieg lohnt wegen der Aussicht über die Stadt. Die Burg enthält eine bedeutende Waffensammlung, ein Freilichttheater im Corte delle Milizie und eine Bottega.

Wenn man von der Piazzale di San Giusto den Hügel hinuntersteigt, sieht man neben der Jesuitenkirche Santa Maria Maggiore den Arco di Riccardo, Teü der Mauer aus der Zeit des Augustus.

Die Via del Teatro Romano führt zum römischen Theater, das damals außerhalb der Stadt lag. Den breiten Corso Italia überquerend, gelangt man in das »Theresianische Stadtviertel«, die seit dem 18. Jahrhundert entstandene Neustadt, mit breiten, geradlinigen Boulevards, heute noch Geschäftszentrum. Mitten darin der 1750 für Frachtschiffe gebaute Kanal, der jetzt nur noch für kleine Boote zugänglich ist.

Der Corso Italia stößt auf den Börsenplatz mit dem Denkmal Leopolds I. von Österreich und der klassizistischen Alten Börse. Dahinter an der Uferstraße das Verdi-Theater und die großflächige Piazza Unita d'Italia mit dem Rathaus und dem Verwaltungsgebäude des Lloyd Triestino. Ein wenig weiter liegt die Stazione Marittima (flafenstation), dahinter die Fischermole, die Fischmarkthalle und das Aquarium.