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Turin Kaffeehäuser in Turin

 

 

 

 

 


DIE HISTORISCHEN KAFFEEHÄUSER

Es kann merkwürdig erscheinen, dass sich gerade in einer sagenhaft scheuen und zurückhaltenden Stadt wie Turin die sogenannte "Kultur des Kaffees" entwickeln konnte.

Dennoch soll scheinbar bereits König Carlo Alberto jeden Morgen gefragt haben: "Was sagt man im Caffe Fiorio?".

Und Cavour saß jeden Tag am gleichen Tischchen des Cambio, von dem er den Palazzo Carignano beobachten konnte, den Sitz des Subalpinen Parlaments. Der Risorgimento wurde auch in den eleganten Kaffeehäusern Turins geschürt, die von Patrioten und Intellektuellen aufgesucht wurden. Es sind die gleichen Lokale, die ein Jahrhundert später von Cesare Pavese, Giovanni Alpino, Alcide De Gasperi, Luigi Einaudi besucht wurden.

In die Liste der namhaften Kaffeehäuser gehören das Caffe Mulassano, das über Jahre hinweg das Ziel der Artisten des in der Nähe gelegenen Teatro Regio war, das Baratti & Milano, das San Carlo, welches als erstes in Italien eine Gasbeleuchtung einführte, das Torino, die Konditorei Stratta, das Fiorio, das Plarti.

Die bekanntesten rufen noch heute eine Atmosphäre des 19. Jahrhunderts wach und erfordern eine Einkehr bei einem Bummel unter den Laubengängen. In den vornehmen Lokalen genießt man heute wie im vorigen Jahrhundert die kleinen "Meisterwerke" der turinischen und piemontesischen Süßigkeitstradition: die ausgezeichneten Pralinen, die Bonbons, die Nußpralinen und das mythische „Bicerin“, das Getränk aus Kaffee, Kakao und Sahne.

Das zum Wahrzeichen der Stadt gewordene Getränk ist eben hier erfunden worden.