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Turin Literatur und Turin

 

 

 

 

 


KUNSTRUNDGÄNGE

DIE POLYPTYCHA VON DEFENDENTE FERRARI
Bei den Besuchen der Kirchen von Turin und Umgebung können die Altarflügel und die Tafeln von Defendente Ferrari bewundert werden. Der Künstler wurde in Chivasso Ende des 15.Jh. geboren und war zwischen 1500 und 1530 tätig.

Seine Werke bestanden aus großen Vielflügelaltarbildern, die durch fein bearbeitete Sockel angereichert sind, die nahezu Miniaturmalerei sind. Der Stil von Defendente Ferrari ist sehr persönlich und kann nicht in eine bestimmte Richtung eingereiht werden, aber es stimmt, dass in seinen Gemälden Einflüsse der flämischen und deutschen Schule zu entdecken sind. Unter seinen Werken ist besonders ein San Gerolamo im Museo Civico in Turin zu beachten, das 1520 geschaffen wurde.

DIE WERKE VON ALESSANDRO ANTONELU
Die Mole Antonelliana hat den Architekten Alessandro Antonelli zu Ruhm geführt. Er wurde 1798 in Ghemme geboren und starb 1 888 in Turin. Es bestehen viele Werke von diesem Meister.

Die Kuppel der Kirche San Gaudenzio in Novara ist ein Beispi des Geschick des Künstlers. In Alessandria steht das 1855 errichtete Hospiz der Waisen. Zu erwähnen ist auch ein unvollständiges Werk: in Castellamonte befinden sich zwei halbrunde Mauern einer großen Kirche, die 1842 begonnen, jedoch wegen Geldmangels nie vollendet wurde.

CIRIE
Plz 10073 .Tel.Vorwahl 011 18.348 Ew. « 344 m ü/M 21 km von Turin
Im Jahre 1575 vermachte Emanuele Filiberto di Savoia die Castellania di Cirie an Gian Gerolamo d'Oria im Tausch gegen das Fürstentum von Oneglia und verzichtete auf ein Städtchen, das reich an Kunstwerken und Denkmälern war.

Heute kann der San Giovanni Battista gewidmete Dom (13.-14.Jh.) in piemon-tesisch-gotischem Stil bewundert werden. Innen weist er ein Triptychon mit der Taufe Christi, von Giuseppe Giove-none aus Vercelli (1531) auf. Ansehbar ist der Glockenturm mit zwei- und dreibogigen Fenstern.

Die Kirche des Santo Sudario, einstmals Sitz der gleichnamigen Brüderschaft, bewahrt eine Ikone von Mariae Himmelfahrt auf Holztafeln (1516) aus der Schule von Defendente Ferrari.

Einen Besuch verdienen auch die Kirche San Giuseppe (17.Jh.) und die romanische Kirche San Martino di Liramo (11 .Jh.). In der Umgebung steht die Kapelle Roba-ronzino, ein Kleinod der barocken Kunst von Meistern aus Lugano und vier Gemälden von Pietro Francesco Guala. Heute ist Cirie, nur 7 km vom Flugplatz Caselle entfernt, ein wichtiger Ort für Dienstleistungen.

COLLEGNO
Plz 10093 «Tel.Vorwahl 011 47.776 Ew. 302 m ü/M » 10 km von Turin
Die Stadt bewahrt antike Denkmäler, unter diesen den Torre und das Castello Provana (17.Jh.), die Certosa Reale, die im 17. Jahrhundert auf Geheiß von Christine von Frankreich, Herzogin von Savoia, errichtet wurde, und das Villaggio Operaio Leumann aus dem 19.Jh. Zu besichtigen sind auch einige Kirchen: San Massimo, San Lorenzo, Santa Croce und Beata Vergine del Ponte.

FRONT
Plz 10070 »Tel.Vorwahl 011 1.536 Ew. 270 m ü/M 28 km von Turin
Am Dorfeingang kann zwischen Bauernhöfen die Kapelle Sant'Antonio bewundert werden, die im Rokokostil nach Entwurf von Feiice Morari errichtet wurde.

Im Ortskern die Pfarrkirche mit einigen Gemälden von Bartolomeo Caravoglia (1670). In kurzer Entfernung liegen die Vororte Ceretti und Grange. Letzterer liegt in der reichen Vegetation der Riser-va Naturale Orientata dellaVauda.

MONCALIERI
Plz 10024 .Tel.Vorwahl 011 57.693 Ew. 260 m ü/M 9 km von Turin
Mocalieri gehört heute zur Turiner Verstädterung, doch konnte es sich über eine lange Zeit als freie Stadtgemeinde behaupten. Zahlreiche Zeugnisse der Vergangenheit tauchen in den Gassen und auf den Plätzen auf.

Gebäude aus dem 18.Jh., terrassenförmige Portale, die Fontana del Nettuno, das Real Collegio Carlo Alberto und das prachtvolle Castello Reale, das im 15.Jh. gebaut und von verschiedenen Architekten umgebaut wurde, unter ihnen Castellamonte und Martinez.

Unter den Kirchen verzeichnen wir Santa Maria della Scala, San Francesco und Santa Croce, außerdem die tausendjährige Santa Maria di Testona. Sehenswert ist auch die Porta Navina (1560), ein Tor der antiken Stadt.

An historischen Gedenkfeiern erwähnen wir die Prozession des hl. Bernhard, des Schutzherrn der Stadt, und das mittelalterliche Fera dij Subijet (Fest "der Trillerpfeifen") im Herbst.


MONTEU DA PO
Plz 10020 Tel. Vorwahl 011 860 Ew. 177 m ü/M 35 km von Turin
Der Ort bewahrt die romanische Kirche San Grato (10.-11.Jh.) mit einem wertvollen Altar aus Holz und die Reste von zwei mittelalterlichen Türmen. In der archäologischen Zone der römischen Stätte Industria ist ein Tempel entdeckt worden, welcher der ägyptischen Göttin Iside gewidmet war.

Die bereits 1751 begonnenen Grabungen haben Fundstücke aus Bronze ans Licht gebracht, darunter den Fauno und die Tänzerinnen, die im Museum der Antiquitäten in Turin aufbewahrt werden.

NICHELINO
Plz 10042 Tel.Vorwahl 011 « 47.000 Ew. « 229 m ü/M » 9 km von Turin
Die Stadt liegt im südlichen Gürtel von Turin und ist ein Industrie- und Handelszentrum.

DAS JAGDSCHLOSS IN STUPINIGI
Wenige Kilometer von Nichelino entfernt befindet sich das Jagdschloss in Stupinigi, vom Architekten Filippo Juvarra in der ersten Hälfte des 18.Jh. auf Geheiß von Vittorio Amedeo II. gebaut, ausdrücklich für den bevorzugten Zeitvertreib der Jagd der Herrscher geplant.

Der Palast ist von Landhäusern für die Dienerschaft, Stallungen, Lagerräumen und Hundezwingern umringt. Im Palast befinden sich die geräumigen königlichen Gemächer, die Sankt Hubertus gewidmete Kapelle, die Bibliothek, einige chinesische Wohnzimmer aus-dem 18Jh. und die Bildergalerie.

Seit 1919 ist hier ein Museum der Kunst und Einrichtungen untergebracht. Von Bedeutung sind die Reale Palazzina di Caccia (im nahen Ort Stupinigi, siehe Box auf der vorigen Seite), welche die UNESCO in die Liste der monumentalen Schätze der Menschheit aufgenommen hat, die Pfarrkirche aus dem 18.Jh. aus der Schule von Juvarra und die Kapelle Madonna delle Grazie (in Borgo Vecchio) mit einem wertvollen Gemälde aus dem 15.Jh. von einem unbekannten Meister.

NOLE
Plz 10076 Tel.Vorwahl 011 6.496 Ew. » 372 m ü/M 24 km von Turin
Kleines Industriezentrum, das einige interessante Reste von mittelalterlichen Mauern aufweist.

NONE
Plz 10060 Tel.Vorwahl 011 i 7.722 Ew. 246 m ü/M 20 km von Turin
Es war das antike Castrum Nonum der Römer, heute ein geschäftiges Industrie-und Landwirtschaftszentrum.

PANCALIERI
Plz 10060 Tel.Vorwahl 011 1.839 Ew. 243 m ü/M > 33 km von Turin
Dieser Ort, Nahe an der Grenze zur Provinz Cuneo, ist wegen seiner Heilkräuter, Pappelwälder, Obstbäume und der Distillation der Pfefferminze bekannt. Zu verzeichnen sind zwei Kirchen aus dem 18.Jh.: Santa Elisabetta und San Rocco.

Auf dem Gemeindeplatz ist eine Mühle aus dem 15.Jh. zu betrachten.

PIOSSASCO
Plz 10045 Tel. Vorwahl 011 15.554 Ew. 304 m ü/M 20 km von Turin
Landwirtschafts- und Industriezentrum zu Füßen des Monte San Giorgio, in dem Alessandro Cruto geboren wurde, der im Jahre 1886 die erste Glühlampe mit Glühfaden unter Vakuum schuf und die erste Lampenfirma in Alpigna-no gründete.

Piossasco verzeichnet in der Umgebung drei Castelli zwei davon zerrüttet, das dritte wurde modernisiert und beherbergt ein Restaurant. Außerdem sind im Oratorium Santa Elisabetta Freskomalereien aus dem 15 Jh. zu bewundern.

POIRINO
Plz 10046 Tel.Vorwahl 011 9.111 Ew. 249 m ü/M 25 km von Turin
Im Mittelalter gehörte der Ort in das Lehnsgebiet der Grafen von Biandrate und hieß Podium Varini oder Padvari-num.

Anschließend ging es an die Stadtgemeinde Asti über, dann an die Markgrafen von Monferrato und die Grafen von Roero. Die Savoia nahmen Poirino im Jahre 1409 ein.

Der Ort liegt an der nördlichsten Stelle der gleichnamigen Ebene. Die geologische Beschaffenheit hat die charakteristischen Tümpel, "peschiere", geformt, die wegen der Schleizucht bekannt sind.

Und gerade diese geschmackvollen Fische sind der Anlass zu einer großen Feier im Mai geworden. Auch der Spargelanbau ist in dieser Zone sehr verbreitet. Interessant sind einige Residenzen aus dem 15.Jh. im Stadtkern, sowie die Kirche Confraternita di Santa Croce U8.Jh.) und die Pfarrkirche aus dem 13 Jh.

PRALORMO
Plz 10040 Tel.Vorwahl 011 1.616 Ew. 303 m ü/M 33 km von Turin
Der wichtigste Anziehungspunkt ist das Castello Beraudo. Der Bau hat ein mittelalterliches Aussehen mit Anbauten aus dem 19.Jh. Zu besichtigen ist auch die moderne Kirche Santi Giacomo e Donato.

Neben der Kirche ragt ein seltsamer Wachtturm aus dem 13.Jh. empor mit einer Glockenzelle aus dem 15.Jh. Einen Besuch verdient auch die Wallfahrtskirche Madonna della Spina (14.Jh.). In den letzten Jahren hat der "Pralormeser September" durch Ausstellungen in der Burg Bedeutung gewonnen.

RIVOLI
Plz 10098 -Tel.Vorwahl 011 52.683 Ew. 390 m ü/M 14 km von Turin
Rivoli, am Eingang zum Susa-Tal, ist eines der wichtigsten Industriezentren der Umgebung von Turin. Als militärischer Stützpunkt und savoyisches Handelszentrum entwickelte sich die antike Stadt zu Füßen des Castello, das im 14.Jh. an die Savoia übergegangen und die bevorzugte Residenz von Emanuele FiIiberto und seines Sohnes Carlo Emanuele I. war.

Im Laufe der Jahrhunderte unterlag das Gebäude verschiedenen Umbauten, besonders zu Beginn des 17.Jh. unter dem Architekten Carlo di Castellamonte und später im 18.Jh. unter Filippo Juvarra.

Seit 1984 ist es der Sitz des Museo d'Arte Contemporánea. Rivoli rühmt sich auch anderer wichtiger Bauten, darunter Casa del Conté Verde, das im 14.Jh. mit prunkvollen Ornamenten erstellt wurde. Der Stadtkern weist zahlreiche Denkmäler, Villen und barocke Kirchen auf.

Hier unter Santa Croce, mit einer herrlichen Prozessionsausrüstung aus dem 17. Jahrhundert, die Kollegiatskirche Santa Maria della Stella, in der mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ausstellung des hl. Leichentuches stattfand, und schließlich der antike Glockenturm, der einzige Überrest der früheren Kollegiatskirche aus dem Jahre 1307, mit einer Turmuhr des Jahres 1725.

ROCCA CANAVESE
Plz 10070 «Tel.Vorwahl 011 1.628 Ew. 421 m ü/M 31 km von Turin
Rocca Canavese, ein Landwirtschaftsund Industriezentrum, ist ein ge-schichtsreicher Ort.

Bereits im Jahre 1000 war es ein Lehnsgebiet der Markgrafen des Monferrato und ihrer Vasallen, den Grafen des Canavese. Der Ort erhielt seinen Namen von der Burg, heute vollkommen zerrüttet, die ihn überschattete.

Die Urkunden gehen auf das Jahr 1302 zurück. Die Burg unterlag den ersten von zahlreichen Zerstörungen im Jahre 1309. Nachbauten und Zerstörungen dauerten bis zur Mitte des 18.Jh. an, als die Burg endgültig geschleift wurde.

Beachtlich sind die Kirche San Giovanni Battista o di Santa Croce, reich geschmückt durch Freskomalereien aus dem 15.Jh., und der romanische Glockenturm der Friedhofskirche.

SAN BENIGNO CANAVESE
Plz 10080 Tel.Vorwahl 011 5.160 Ew. 213m ü/M 20 km von Turin
Die Ortsgeschichte bezieht sich hauptsächlich auf die Abtei Fruttuaria. Diese wurde zwischen 1003 und 1007 von dem Benediktiner Guglielmo da Volpia-no gebaut.

Von ihr verbleiben nur der Glockenturm, der Kreuzgang, archäologische Fundstücke und Mosaike. Mit der Genehmigung der Päpste, der Kaiser und Könige (darunter Arduin, König Italiens, der hier 1015 verstarb) ver-breitete sich der Ruf der Abtei Fruttuaria über ganz Europa.

1477 wurden die Mönche durch Klosterbrüder der Commenda abgelöst. Der Kardinal del-le Lanze, ließ (1770-76) die gegenwärtige Basilika nach dem Modell des St. Peterdomes von den Architekten Vittone und Quarini errichten.

Der Palazzo Cardinalizio ist heute Sitz eines Sale-sianischen Instituts, das 1879 von Don Bosco gegründet wurde.

Zu verzeichnen sind weiterhin die mittelalterliche Torre del Ricetto; der Glockenturm des 11.Jh., der später in einen Wachtturm verwandelt wurde; das Heim der Confraternita di Santa Croce, das im 17.Jh. errichtet wurde und wertvolle Gemälde enthält, darunter eine Kreuzabnahme; der Palazzo Miaglia mit vier gemalten Sonnenuhren.

Diese zeigen gleichzeitig die Zeit nach den vier traditionellen Methoden an: die italienische, französische, kanonisch-judäische und die babylonische.

SAN SEBASTIANO DA PO
Plz 10020 Tel.Vorwahl 011 1800 Ew. 313 m ü/M « 30 km von Turin
Diese ländliche Ortschaft erstreckt sich vom rechten Ufer des Po bis an die Ausläufer der Hügel des Monferrato. Ihr Ursprung geht bis vor das Jahr 1000 zurück.

Die römische Gemeinde, erscheint in der Chronik der Markgrafschaft des Monferrato. Als Zeugnis jener Epoche verbleibt das Castello Miglioretti mit den Resten der runden Ecktürme und wertvollen Ornamenten.

Zu verzeichnen ist auch die Pfarrkirche (18.Jh.), die durch den Architekten Bernardo Antonio Vittone umgebaut wurde.

SANTENA
Plz 10026 .Tel.Vorwahl 011 10.369 Ew. 237 m ü/M 19 km von Turin
Santena ist durch das Castello Cavour auf der Piazza Visconti Venosta bekannt, das zwischen 1712 und 1720 auf Geheiß des Grafen Carlo Ottavio Benso di Cavour gebaut wurde.

Das Gebäude wurde von dem Architekten Francesco Gallo auf den Ruinen eines früheren Herrensitzes errichtet. Es ist von einem 19 Hektar großen Park mit majestätischen hundertjährigen heimischen und exotischen Bäumen umgeben.

Im Park befindet sich die Familiengruft, in der am 8.Juni 1861 der große Staatsmann, Mitbegründer der Einheit Italiens, beigesetzt wurde.

In der Burg können zahlreiche Räume besichtigt werden, z.B. der Salone diplomático und der Salottino ciñese, welche die Einrichtungen des 19. Jahrhunderts beibehalten haben und wertvolle Gegenstände der Geschichte der Renaissance bewahren.

Im Castello hat die Stiftung Gamillo Cavour ihren Sitz. Zu besuchen ist im Ort die Kirche Santi Pietroe Paolo (1925). Die Stadt ist auch wegen der Erzeugung von schmackhaftem Spargel bekannt.

VENARIA REALE
Plz 10078 Tel.Vorwahl 011 . 30.614 Ew. 258 m ü/M 9 km von Turin
In der zweiten Hälfte des 1 7. Jahrhunderts war es das Jagdrevier von Carlo Emanuele II., der das Castello bauen ließ, das von Amedeo di Castellamonte begonnen wurde (1658), dem auch die Piazza dell'Annunziata im Stadtzentrum zu verdanken ist.

Der Palast, der den Sonnenkönig Ludwig XIV. von Frankreich zum Bau von Versailles verleitete, durchlebte zahlreiche Umschwünge. Er wurde zwei Mal von den Franzosen geplündert: von General Catinat im Jahre 1693 und nochmals 1706.

Es war der bevorzugte Sitz der savoyischen Herrscher, besonders vom letzten Herzog und erstem König Vittorio Amedeo II. (1 743-80). Das Schloss war von einem herrlichen Park mit eleganten Pavillons, Teichen und Brunnen umgeben, von denen nichts mehr besteht.

Die Restaurierung des gesamten Komplexes ist in Gang und schon können die Galleria di Diana und die Kapelle Sant'Uberto bewundert werden, die als die gelungensten Werke von Filippo Juvarra angesehen werden. Nicht fern davon liegt der Gutshof La Mandria.

Er wurde von Vittorio Amedeo II. zu Beginn des 18.Jh. für die Aufzucht der Pferde geschaffen und später unter Vittorio Emanuele II. zum Jagdschloss umgewandelt. Seit 1978 ist es ein wunderbarer Regionaler Naturschutzpark.

VINOVO
Plz 10048 Tel.Vorwahl 011 13.435 Ew. 232 m ü/M 16 km von Turin
Die Stadt ist das antike, vor dem Jahr 1000 gegründete Vicus Novus, und war wegen der Porzellanerzeugung bekannt.

Der Beginn dieser Tätigkeit soll auf das Jahr 1776 zurückgehen, in dem Giovanni Vittorio Brodel und Pietro Antonio Han-nong die Herstellung von Figuren und Geschirr aus Porzellan, in typisch französischer Form und Farben aufnahmen.

Das Castello wurde zwischen 1510 und 1520 von den Grafen Deila Rovere gebaut. Es wird von vier mächtigen Türmen eingefasst. Der Garten, mit einem antiken Brunnen, ist von Säulen und Giebeln aus gebranntem Ton eingefasst.

VOLVERA
Plz 10040 Tel.Vorwahl 011 6.856 Ew. 251 m ü/M 20 km von Turin
Das Bestehen dieser Gemeinde wird seit dem 11.Jh. beurkundet. Im 12.Jh. wurde es Besitz der Grafen von Piossas-co, die Lehnsherren bis zum Ende des 17.Jh. blieben.

Volvera, hauptsächlich ländliche Ortschaft, hat seit Mitte des 19. Jahrhunderts einige Werkstätten aufgenommen. Von geschichtlichem und künstlerischem Interesse sind die Kirche San Giovanni Battista mit Fresken aus der Renaissance, die Kirche Spirito Santo mit einem Werk, das C. Sacchi zugeschrieben wird, einem Künstler der Schule des Moncalvo.

Außerdem verdienen die Kirche Pilotti, 1 705 gebaut und 1757 in barockem Stil erweitert, und die Pfarrkirche Assunta, die zu Beginn des 17.Jhs. gebaut und im 19.Jh. durch eine Fassade mit Tonornamenten verschönert wurde, einen Besuch.