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Udine Umgebung von Udine

 

 

 

 

 

 

Nach Cividale
(17 km auf der Staatsstraße 54). Der Ort wurde 568 Hauptstadt des ersten langobardischen Herzogtums auf italienischem Boden. Unter der Herrschaft der deutschen Kaiser residierten hier die Patriarchen, ehe Üdine seine Vorrangstellung erhielt.

Was in dem idyllischen Städtchen, das sein mittelalterliches Aussehen bewahrt hat, von Bedeutung ist, stammt aus der Zeit zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert, speziell aus der langobardischen Epoche, die nirgendwo so deutliche Spuren hinterlassen hat wie hier.

Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist der Tempietto Langobardo, eine eigenartige kleine Kirche mit einer kleinen Halle und einem abgetrennten Sanktuarium. Ihre Entstehung ist rätselhaft. Wahrscheinlich wurde sie in der Mitte des 7. Jahrhunderts unter König Rothari gebaut.

Einige Fresken sind auf das 9., andere auf das 13. Jahrhundert datiert. Der Tempietto hegt sehr bildwirksam auf dem erhöhten Ufer des Natisone. Auf der kleinen Piazza gegenüber dem Eingang die frühmittelalterliche Kirche Sí. Pietro e Biagio mit freskengeschmückter Fassade.

Die bedeutendsten langobardischen Kunstwerke befinden sich im Dom: der Altar des Herzogs Ratchis aus dem 8. Jahrhundert mit Szenen aus dem Neuen Testament (Maria bei Elisabeth, Drei Könige, Himmelfahrt) sowie ein reich ornamentiertes Taufbecken. Im Archäologischen Museum auf dem Domplatz sind Grabfunde ausgestellt, Schwerter, Schmuck, Kreuze, Elfenbeinarbeiten.

Eindrucksvoll sind die engen Gassen zwischen Domplatz und Tempietto und der Blick von der »Teufelsbrücke« über das Uferpanorama.

Eine historische Feier ist die Messa dello Spadone am Dreikönigstag, wobei der priesterhche Segen mit dem Schwert des Patriarchen erteilt wird. Ende Juli findet ein nächtliches Fest am Natisone statt.

Von Tricésimo
11 km nördlich Udine auf der Staatsstraße 13, führt eine reizvolle Straße durch Hügelgelände über Colloredo di Montalhano (Burg aus dem 16. Jahrhundert) zum idyllischen Städtchen San Daniele. Barocker Dom, Rathaus, Kirche San Antonio Abate mit Fresken des Pellegrino aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts.

San Daniele ist berühmt für seinen Schinken und feiert Mitte August ein Schinkenfest mit viel Musik und Feuerwerk.