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Venedig Sehenswertes in Venedig

 

 

 

 

 

     
Venedig
  Markusplatz  
     


Dieser wundervolle Platz von einzigartiger Eleganz ist der große «Freisalon» der Venezianer.

Als Bühne einer glorreichen Stadtgeschichte hat er den Glanz, die Freuden und Leiden vieler Generationen gekannt, die alle dazu beigetragen haben, uns ein so kostbares und unvergleichliches Geschenk wie Venedig zu hinterlassen.

Über die Entstehungsgeschichte des Platzes klärt uns der venezianische Chronist Giuseppe Tassini in seinem Buch «Curiosita Veneziane»: auf: «Rustikal war der ursprüngliche Aspekt des Markusplatzes.

Er hieß "Morso", vielleicht weil sein Grund solider war als der seiner Umgebung, und auch "Brolo" (Garten), weil er grasbewachsen und baumbestanden war.

Inmitten des Platzes verlief ein Kanal namens "Batario", an dem sich zwei kleine Kirchen, San Teodaro und San Gemignano fassadenseits gegenüberstanden.

Sie waren zu Ehren Narsetes errichtet worden, der mit Unterstützung der venezianischen Flotte die Goten besiegt hatte.

Zur selben Zeit etwa entstanden die Markuskirche und der Dogenpalast; unter der Regentschaft des Dogen Sebastiano Ziani (1172-1178) wurde der Batario eingeebnet und der Platz zu seiner heutigen Größe ausgebaut.

An den Seiten errichtete man prächtige Gebäude mit Arkadengängen, die zum Teil als Wohnsitz der Prokuratoren von San Marco dienten, daher auch ihr Name «Procuratie».

Im Jahre 1264 wurde der Platz mit Ziegelsteinen in Fischgrätenmuster gepflastert. Diesen Anblick behielt er rund fünf Jahrhunderte, ehe im Jahre 1723 das brüchig gewordene Ziegelsteinpflaster durch eine neue Pflasterung aus euganeischcm Trachyt mit weißem Streifendekor ersetzt wurde.

Die Form des Platzes gleicht einem Trapez, dessen Länge 175,50m mißt. Die breitere Seite in Höhe der Markuskirche hat 82 m, die kürzere gegenüberliegende Seite 57 m.

Nach Sonnenuntergang, wenn die Lichter angehen, erhält der Platz eine höchst stimmungsvolle Note: aus den Cafes unter den Arkaden der Laubengänge erklingt die bezaubernde Musik kleiner Mandolinenorchester, und bis zu später Stunde herrscht hier ein reges Leben.