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Villanders Sehenswertes in Villanders

 

 

 

 

 


Ausgrabungen in Villanders

Bereits im Jahre 1979 wurde man bei Grabungsarbeiten zum ersten Male darauf aufmerksam. Im Namen „Plan"-acker steckt sicherlich der rätoromanische Kern ,,planuni", was so viel wie Ebene bedeutet.

Das betreffende Grundsstück ist tatsächlich ziemlich flach, besonders wem man es mit der Steilheit der Umgebung vergleicht. Daher wurde der Plusacker in jüngerer Zeit immer als bestes, landwirtschaftlich zu nutzendes Grundstück angesehen und nicht überbaut.

Ein Glücksfall, denn auf diese Weise blieben die sich darunter befindlichen Schichten mit den archäologischen Fundstücken bestens erhalten. Die runde von Villanders beginnen mit der Steinzeit (ca. 3.500 Jahre v. Chr.) und spannen sich in einem Bogen weiter über die Bronzezeit und die römische Epoche bis herauf ins frühe Mittelalter.

Vergleiche zeigen deutlich auf, dass die hier wohnenden Menschen nie für sich allein gelebt haben, sondern mit Bewohnern der Po-Ebene, aber auch der Donau- und Balkangebiete in einem engen kulturellen Kontakt gestanden sind.

Offensichtlich hatte unser Land immer schon eine Art Brückenfunktion inne und die Alpenpässe waren eine Verbindung. Neben den steinzeitlichen Keramikresten und Silexmanufakturen sind vor allem die römischen Relikte aussagekräftig.

Die Alpen wurden von den Römern so zu sagen als Mittel zum Zweck angesehen, nämlich die Gebiete nördlich davon zu erreichen. Aus dem 2. Jahrhundert n. Chr, ist uns hier ein Herrenhaus mit dazugehörigem Wirtschaftsgebäude erhalten.

Treppenstufen aus rotem Marmor und Kamin-Elemente; die auf eine Warmluftheizanlage schließen lassen, zeugen von einem beachtlichen Luxus.

Getreidekörner und Weintraubenkerne stellen Beweise für die landwirtschaftliche Kultur dar. Auch im Mittelalter muss der Kunacker besiedelt gewesen sein. Auf den Ruinen des Römerhauses wurden als neue Struckturen mit Lehm versetzte Mauern und Holzaufbauten errichtet.

Regelmäßige Führungen, Infos im Tourismusverein Villanders.