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Villanders Sehenswertes in Villanders

 

 

 

 

 


Die Kirche von Villanders
An Stelle der heutigen Kirche standen bereits Vorgängerbauten. Allein schon die beiden Kirchenpatrone Stefan und Laurentius weisen auf ein hohes Alter hin.

Der heutige Bau erfolgte um 1515. Den Turm hat man 1515 nicht neu gebaut, sondern nur erhöht. Das bedeutet, dass sein Unterbau noch Teil einer älteren Kirche ist.

1900 brach in der Villanderer Kirche ein Brand aus. Der ganze Dachstuhl und der Turmhelm, großteils aus Holz, fielen dem Feuer zum Opfer. Der Wiederaufbau erforderte hohe finanzielle Opfer. Der Großteil der Geldmittel wurde von den Villanderern selbst aufgebracht.

Damals erhielt der Turm sein grüngelbes Muster. Es ist erwähnenswert, dass die bunten Ziegel aus Bayern kamen und mit der Eisenbahn bis nach Klausen geliefert worden sind. Die insgesamt 40 Tonnen schweren Dachziegel wurden von Klausen herauf getragen.

Das Innere der Kirche zeigt sich erstaunlich einheitlich, obwohl Elemente aus den verschiedensten Epochen der Vergangenheit vorhanden sind. Beachtenswert ist das schöne Gewölbe mit den zierlichen Rippen, den zarten Rankenmalereien und den vielen bemalten Schlusssteinen. Diese tragen meist Wappen.

Neben dem Wolkensteinschen Wappen sehen wir auch jene anderer Geschlechter, die vermutlich in Villanders begütert waren und als Geldgeber beim Kirchenbau aufgetreten sind.

Aus der Bauzeit der Kirche stammt auch das Kreuz am Triumphbogen. 2 Kunstwerke aus der Zeit der Renaissance (16. Jahrhundert) zieren die Villanderer Kirche.

Da haben wir einmal das bunte Glasfenster auf der rechten Seite. Wir sehen im oberen Bereich die Muttergottes, flankiert von den beiden Assistenzfiguren, Daniel (in der Löwengrube) und Barbara. Unten sehen wir die gekreuzten Hauwerkzeuge als Zunftzeichen der Bergleute und ein Wappen mit 3 Würfeln, vermutlich das Wappen einer Gewerkenfamitie, die das Bergwerk betrieben.

Die Tätigkeit der Knappen links und rechts ist kulturhistorisch überaus bedeutend und verdient besondere Aufmerksamkeit. Das zweite Kunstwerk aus dieser Zeit ist der Taufstein (rechts im hinteren Bereich). Das große Altargemälde und die beiden Vollfiguren Petrus und Pautus auf der Orgelempore sind heute noch erhalten.