Umgebung von Villanova d'Albenga
Das Neva-Tal der Markgrafen
In unmittelbarer Nähe von Villanova verdienen zwei Kirchen die Aufmerksamkeit des Besuchers: Santa Maria del Soccorso oder della Rotonda ist ein Renaissancebau aus dem Jahre 1520 und eine der wenigen italienischen Rundkirchen.
Santo Stefano in Cavatorio befindet sich dagegen mitten im Grünen und erhielt seinen Namen von einem heute verschwundenen Dorf. Die Kirche weist einen romanischen Glockenturm aus dem 12. Jh. auf sowie eine Vorhalle mit Kapitellen auf, die von den Meistern Ceno va im 13. Jh. gemeißelt wurden. Nicht zu vergessen die Freskenmalereien aus dem 15. und 16. Jh.
Die Häuser weisen typische Kuppeldächer und Terrassen mit Mäuerchen zur Regenwassergewinnung auf. Dazu kommen öffentliche Backöfen und Brunnen sowie ein herzförmig angelegter Friedhof. Verbrecher werden auf dem Gemeindeplatz nicht mehr gehenkt, dagegen finden im Sommer dort Konzerte und Theateraufführungen statt. Ganz zu schweigen von einem mittelalterliche Gelage, wo Spezialitäten wie Schnecken und Gemüsetorten verzehrt werden. Und schließlich das schon von den Römern gegründete, eine Gemeinde mit vielen verstreuten Bauernweilern, die sich das Tal bis zur Grenze mit dem Piemont hinaufziehen.
Der Ort liegt inmitten von Obstgärten und Kastanienwäldern, die ein Eldorado für Pilzsammler sind. Außerdem entsteht hier der Pigato und ein amaretti genanntes Gebäck, das selbst bei Papst Giovanni Paolo II. Anklang findet.
Das Pennavaira-Tal, die Dolomiten der Riviera
Dolomrtgestein mit Meeresfossilien. Olivenhaine und Kastanienwälder, Almen und Weißkirschbäume charakterisieren dieses alpin anmutende Tai. dessen Höhlen schon 7000 v.Chr. bewohnt waren, Rund um Castelbianco kann man Freecllmbing betreiben und den Monte Alpe (1056 m) mit dem Mountainbike bezwingen.
Das römische Naticium ist heute Nasino, ein Paradies für Pilzsammler und Ausgangspunkt für Exkursionen zum 1708 m hohen Monte Galero.
Das Informatikdorf
Colletta di Castel-bianco war seit Jahrzehnten verlassen. Seit 1991 wird es aber einer umfangreichen Restaurierung unterzogen, so dass es vielleicht zu den ersten voll vernetzten Informatikdörfern Europas gehört.
Häusern mit den typisch weißgetünchten Fenstersimsen werden die Räume verkabelt, so dass man überall mit Internet verbunden ist. Das neueröffnete Amphitheater nutzt die antiken Terrassenfelder aus, während das Laboratorium für historische Anthropologie der Seealpen seinen Sitz in einem alten Sarazenerturm hat.
Die unglücksselige Dame von Lucca
Gegen Ende des 14. Jh. wurde auf der Burg von Zuccarello Ilaria del Carretto geboren und heiratete 1403 Paolo Guinigi von Lucca. Nur zwei Jahre später starb die Edeldame wahrscheinlich an Kindbettfieber.
1408 fertigte der Bildhauer Jacopo della Quercia von der Jungverstorbenen eine wunderschöne Büste für ihr Grabmal an, das sich heute im Dom von Lucca befindet. Der von dem Kulturpark Palmenriviera angebotene Parcours "Ilaria Del Carretto" erinnert an die Adelige und ihre Jugendzeit zwischen Zuccarello und Castelvecchio.
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