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Prominente in Vinci

 

 

 

 

 


1452 fand in diesem toskanischen Städtchen in der Nähe des Monte Albano, im Herzen einer mit Oliven und Wein bebauten Campagna das Ereignis statt, das seinen Namen in alle Welt hinaustragen sollte: Die Geburt eines unehelichen Kindes, des kleinen Leonardo, der den Namen seiner Geburtsstadt annahm, welcher ihn auf seiner ungeheuren, von einzigartiger schöpferischer Kraft gezeichneten Karriere begleiten sollte.

Über Leonardo hinaus
Die Stadt Vinci ist außer mit Leonardo auch mit Namen anderer Persönlichkeiten verbunden, darunter mit Pierfrancesco da Vinci, genannt Pierino (Vinci 1529- Pisa 1553). Neffe Leonardos und Bildhauer, ist er dem großen Publikum kaum bekannt.

In seiner kurzen Laufbahn war er Schöpfer bemerkenswerter Arbeiten, darunter der Fluggott (Paris, Louvre) und Pisa Restaurata (Rom. vatikanische Museen). Sein Werk ist jenes eines Künstlers in Ausbildung, vom Meister Michelangelo beeinflußt, der dennoch eine gewisse Originalität im Flachrelief erreicht.

In Dianella befinden sich das Wohnhaus und Grab des Dichters Renato Fucini, während der Nationalheld Giuseppe Garibaldi 1867 in den historischen Villen der Familien Ferrale und Martelli zu Gast war.

Vinci, antiker Besitz der Grafen Guidi am Westhang des Berges Montalbano, war die Heimat von Leonardo da Vinci, der am 15. April 1452 in einem Bauernhaus in Achiano geboren wurde.

Mit der Erinnerung an das Genie, das hier die ersten siebzehn Jahre seines Lebens verbrachte, sind neben dem Geburtshaus, das noch in die antike Landschaft versunken ist, auch folgende Bauten verbunden: die Kirche Santa Croce, in der er getauft wurde; die Biblioteca Leonardina, ein auf die Werke von Leonardo spezialisiertes Dokumentationszentrum; das in der Burg der Grafen Guidi untergebrachte Museo Leonardiano, Museum mit einer Sammlung von anhand der Zeichnungen des Künstlers nachgebauten Maschinen und Modellen.

Die "Fiera del Luglio" (Julifest) - die wichtigste Veranstaltung - ist nicht, wie man annehmen würde, Leonardo gewidmet, sondern einer Legende des Ortes, die von einem "pindarischen" Flug erzählt: Der Heerführer Cecco di Santi, der sich in eine Adelige aus einem verfeindeten Geschlecht verliebt und ihretwegen sein Land verraten hatte, sollte deshalb vom Burgturm hinuntergeworfen werden.

Ihm wurde jedoch die Begnadigung versprochen, falls er sich durch ein Wunder retten würde. Kurz bevor er aus dem Fenster geworfen wurde, bat Cecco daher um einen Schluck Wein.

Der leichte, vorzügliche Wein aus Vinci rettete ihn, indem er ihn bis auf den dem Turm gegenüber liegenden Hügel fliegen ließ. Sehenswert sind die zahlreichen romanischen Pievi (Pfarrkirchen), darunter die Pieve di San Giovanni Battista in Greti und die Pieve di San Pietro.