Sehenswertes in Aosta
Die Stadt Aosta ist reich an geschichtlichen und künstlerischen Zeugnissen, die sich über die ganze Zeitspanne von der Vorgeschichte bis in unsere Tage erstrecken.
Die Besuchszeiten der Museen und Denkmäler können Änderungen unterliegen. Genaue Auskünfte sind erhältlich durch das Regionale Büro für Touristeninformationen, Tel. 0165-236627.
MONUMENTALKOMPLEX VON SANT'ORSO
MONUMENTALKOAAPLEX DER KATHEDRALE
ROMISCHE BRÜCKE ÜBER DEN BUTHIER
Standort: via Ponte Romano. Zugänge: vom Corso Ivrea, der via Ponte Romano oder Piazza Wuillermin.
Das erste antike Monument, das die von Ivrea kommenden Besucher anlockt, ist die römische Brücke (ponte romano), die sich in der Nähe des Zusammenflusses von Buthier und Dora Baltea befindet, den östlichen Stadtteil kennzeichnet und zu Recht auch Pont de Pierre, also "Steinbrücke", genannt wird.
Parallel zum Corso Ivrea gelegen, zeigt sich die Brücke tadellos erhalten und immer noch für die Überfahrt verwendbar; auch wenn im Laufe des Mittelalters der Buthier sein Bett gewechselt hat und dessen Wasser nicht mehr unter ihrem einzigen Bogen, der die Form eines Eselrückens und eine Öffnung von 17,16 m aufweist, fließen lässt.
Die Brücke ist ca. 6 m breit und wurde im augusteischen Zeitalter (bis zum 1. Jh. v.Chr.) aus Steinblöcken erbaut, indem man den römischen Modellen folgte, die Wucht und Eleganz des Kunstbaues miteinander verbinden.
BASILIKA VON SAN LORENZO
Standort: Via Sant'Orso (gegenüber der Stiftskirche).
Zugänge: von der Via Sant'Anselmo und der Via Guido Rey.
Unter der kleinen spätgotischen Kirche San Lorenzo und dem angrenzenden Haus des Tiglio wurden durch neuere archäologische Forschungen Reste einer frühchristlichen Basilika mit kreuzförmigem Grundriss und vier Apsiden am Ende der jeweiligen Arme ans Licht gebracht, die aus dem 5. Jh. n.Chr. stammen, und wo in den zwei folgenden Jahrhunderten auch einige Bischöfe Aostas bestattet wurden.
In der Mitte der Basilika wurde das Grab des 528 verstorbenen Bischofs Agnello wiedergefunden, während nicht weit entfernt die Tafeln der Gräber von den Bischöfen Grato (5. Jh.) und Gallo (gest. 546) bereits ans Licht gekommen waren.
RÖMISCHES THEATER
Standort: Via Baillage.
Zugänge: von der Via Porta Pretoria aus.
Unweit der Porta Pretoria wurde ein ganzer römischer Häuserblock von den imposanten Strukturen des Theaters eingenommen, von denen noch ein Teil der 22 m hohen Südfassade, des Zuschauerraumes, der Bühne und der seitlichen Laubengänge erhalten ist.
Das Gebäude wurde in der 1. Hälfte des 1. Jhs. n.Chr. auf einem Gebiet errichtet, auf dem sich schon Privatgebäude befanden: Es ist daher um einige Jahrzehnte jünger als der städtische Aufbau (Ende d. 1.Jhs. v.Chr.-Anf.d. 1.Jhs. n.Chr.).
Durch Forschungen über die Fassade aus der jüngsten Zeit konnten zwei große Bauphasen bewiesen werden, die allmählich den Zuschauerraum so erweiterten, bis er die Fassade berührte. Letztere, von der etwas weniger als ihre Gesamtausdehnung erhalten ist, zeigt unten eine Abfolge von Bögen, über denen drei Fensterreihen verschiedener Größe liegen.
Charakteristisch ist der Zuschauerraum (mit zum Teil ursprünglichen Freitreppen), der in eine rechteckige Struktur eingefügt wurde, was eine feste Abdeckung des für das Publikum bestimmten Raumes erleichterte: es handelt sich sehr wahrscheinlich um ein überdachtes Theater bzw. ein "theatrum tectum' wie jenes von Pompeji.
Gegenüber dem Zuschauerraum befindet sich die Bühne, von der jetzt nur mehr die Grundmauern vorhanden sind und die einst von korinthischen Säulen geschmückt war; die monumentale Fassade wird zur Zeit restauriert.
TOUR FROMAGE
Standort: Teatro Romano und Via Hotel des Monnaies (antike Münzprägestelle).
Zugänge: vom Teatro Romano, von der Via Sant'Anselmo und Via Charrey.
Der mächtige, dreistöckige und viereckige Turm Fromage erhebt sich ganz in der Nähe der römischen Mauereinfriedung, die im Osten den Häuserblock, auf dem jetzt das Theater liegt, auf der Höhe der Bühne abschließt.
Er hat seine Ursprünge im Mittelalter und gehörte der Familie Casei (- Käse), Feudalherren der Herren von der Porta di Sant'Orso. Er ging dann an die Vaudan, eine Familie, die im 18. Jh. ausstarb.
Der vollkommen instandgesetzte Turm dient Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Das an den Turm angrenzende Gebäude, ist als Hotel des Monnaies bekannt.
RÖMISCHER AUGUSTUSBOGEN
Standort: Piazza Arco d'Augusto.
Zugänge: von der Piazza Wuillermin (Corso Ivrea), dem Viale Federico Chabod, Viale Garibaldi, und von der Via Sant'Anselmo.
Das prächtige Denkmal erhebt sich am östlichen Stadtrand von Aosta in der Nähe des Buthierlaufes. Der Bogen liegt genau auf der Achse zwischen der römischen Brücke und der Porta Pretoria, die den östlichen Eingang der gemauerten Stadt darstellte.
Er wurde 25 v.Chr. (Gründungsjahr der Stadt) zum Gedenken an den Sieg der römischen Truppen unter dem Konsul Terenzio Varrone Murena über die wilden lokalen Stämme der Salasser und als Geschenk an Augustus erbaut.
Der Ehrenbogen, der aus einem einzigen Bogen besteht, ist 11,50 m hoch und misst am Gewölbe 8,81 m. Er wurde aus Nagelfluhblöcken konstruiert und stellt eine Mischung aus korinthischem und dorischem Stil dar: die 4 Halbsäulen, die jeweils die Fassade und die Seiten schmücken, werden von korinthischen Kapitellen ergänzt, stützen aber ein dorisches Gebalk.
Die Attika wurde 1716 durch ein Schieferdach mit vier abfallenden Seiten ersetzt, um Wasserinfiltrationen zu vermeiden, und 1912 während der Sanierungsarbeiten völlig renoviert. Die Statuen und die Trophäen, die die Nischen und die Attika schmückten, wurden während der germanischen Völkerwanderungen entfernt.
Unter dem Gewölbe befand sich das Holzkruzifix aus dem XV. Jahrhundert, des Saint Voult (des heiligen Gesichtes) genannt, das 1449 platziert wurde (nun ist das Saint Voult im Schatzmuseum der Kathedrale sicher aufbewahrt und an seiner Stelle steht eine Kopie). Der Augustusbogen ist das Stadtsymbol von Aosta.
HAUS DES HL. ANSELM
Standort: Via Sant'Anselmo 66.
Zugänge: von der Piazza Arco d'Augusto, von der Via De Tillier.
Vom Augustusbogen aus erreicht man die Via Sant'Anselmo, die dem berühmten Theologen, Philosophen (ein Vorläufer der Scholastik) und Kirchenlehrer (1033-1109) gewidmet ist, weil dieser in einem Gebäude auf dieser Straße geboren sein soll, wie eine Gedenktafel an der Seite des Hauses Nr. 66 erklärt.
Das bezeichnete Haus stammt jedoch aus dem Jahre 1505, deswegen ist auch die Annahme, dass der Heilige in der Umgebung von Gressan geboren wurde, nicht zu verwerfen. Er erhielt seine Ausbildung in der Abtei von Bec in der Normandei, wo er bald Prior wurde; später wurde er Erzbischof von Canterbury, wo er starb. Augenblicklich ist es Besuchern nicht zugänglich.
PORTA PRETORIA
Standort: zwischen der Via Sant'Anselmo und der Via Porta Praetoria. Zugänge: auch von der Piazza Plouves und der Via Vevey aus.
Das Tor stellt den Stadteingang vom Osten (von Ivrea) her dar, öffnet sich in der Mitte der kürzeren Ostseite der Stadtmauer und befindet sich auf einer Achse mit der Porta Decumana, dem im vorigen Jahrhundert zerstörten westlichen Eingang.
Das vollkommen erhaltene Tor (es ging nur ein Teil seiner Marmorverkleidung verloren) stammt aus dem Gründungsjahr von Augusta Praetoria (25 v.Chr.) und ist das größte, das uns aus dem Römertum erhalten blieb. Es besteht aus einer doppelten parallelen Mauerwand aus Nagelfluhblöcken und ist unten von drei Bögen geöffnet (der in der Mitte ist breiter und höher und dient der Durchfahrt der Wagen, die für die Fußgänger auf der Seite sind kleiner).
Die Außenwand ist 4,50 m dick, die innere 3,45 m. Wegen der durch die Dora verursachten Überschwemmungen wurde die Straße ständig gehoben, wodurch das Tor heute fast 3 m tiefer liegt. Das ausgegrabene Fundament der südlichen Bögen zeigt die Höhe der ursprünglichen römischen Straße.
Der Raum zwischen den beiden Wänden diente als Waffenhof. Über den Bogengängen verlief der Wehrgang, der von Bogenfenster begrenzt und von den Ecktürmen aus verteidigt wurde. An der Nordseite des inneren Mauerringes befindet sich ein großartiger, viereckiger Turm in romanischem Stil, noch in sehr gutem Zustand.
Der massive und gut erhaltene Turm war im XII. Jahrhundert das Wohnhaus der Herren von Quart und wird auch mit anderen Namen genannt: Turm der Vieille Insinuation oder Turm der Herren von Porta di Sant'Orso. Für alle Waren, die in die Stadt befördert wurden, hatte man hier Zoll zugunsten des Bischofs von Aosta zu bezahlen.
Die Grafen von Savoyen bestätigten dieses Sonderrecht in den Jahren 1191 und 1239. Die Räume im Erdgeschoss werden für Foto-und Gemälde-Ausstellungen genutzt.
FORUM ROMANUM UND GEDECKTER WANDELGANG
Standort: Piazza GiovanniXXIII.
Zugänge: von Via mons. de Sales, Via Croix de Ville, Via S. Bernard de Menthon aus.
Die Grundfläche des Forum Romanum, die ein weites, im Osten und Süden durch die Hauptachsen begrenztes Gebiet einnahm und den Raum von acht Häuserblöcken umfasste, wird heute zum Teil durch die Piazza Giovanni XXIII. und die sich dort befindenden Gebäude, einschließlich der Kathedrale, abbedeckt.
Das öffentliche Gebiet von Aosta, das das politische, religiöse und wirtschaftliche Leben der Stadt zentralisiert, hatte eine rechteckige Form und weist eine Neigung des Bodens mit einem Höhenunterschied von 2,70 m zwischen der höheren, nördlichen und der unteren, von der Ost-West-Achse gestreiften Seite auf.
Vom aostatalerischen, gerichtlichen Komplex der Art Forum-Wallfahrtsort mit einem dreifachen Laubengang und dem angeschlossenen abgedeckten Wandelgang, der auch in Capua, in Gallien (Paris, Arles, Reims usw.) bekannt war, verbleiben heute nur mehr spärliche Spuren, da die bemerkenswerte Ausdehnung der Fläche und die Schichtung anderer städtischer Strukturen im Laufe der Jahrhunderte eine vollständige und systematische archäologische Nachforschung unmöglich gemacht haben
Der Nordteil ist trotz allem erkennbar und lässt sich besichtigen, weil die heilige Zone teilweise frei geblieben ist (die Basis des Tempels dient als Fundament für das Haus des Erzdiakons).
Von hier aus gelangt man in den großartigen gedeckten Wandelgang, eine Galerie mit zwei Schiffen auf drei Seiten, einem viereckigen Grundriss und den Abmessungen von 92,20 x 86,80 m. Mächtige Tuffsteinpfeiler stützen die festen Bögen, auf denen die Gewölbe ruhen. Die Funktion dieses unterirdischen Baus wurde in verschiedener Weise gedeutet, zum Beispiel könnte er ganz einfach für den Sommerspaziergang an einem kühlen Ort, wo man der äußeren Hitze entgeht, bestimmt gewesen sein oder aber auch zur Lagerung des Getreides gedient haben.
Wahrscheinlicher ist, dass seine Hauptfunktion darin lag, den Boden zu festigen und auszugleichen. Der gedeckte Wandelgang dürfte durch eine aufgestockte Terrasse vervollständigt gewesen sein, die als Penbolum der heiligen Zone diente. In der Mitte befanden sich wahrscheinlich zwei nebeneinander stehende Tempel, von denen man allerdings nur den Sockel des östlichen kennt. Die an das Forum auf der östlichen Seite angrenzende Thermenzone ist mit einem großartigen, aus der ersten Hälfte des 1. Jhs. n.Chr. stammenden und in der Folge veränderten Komplex unter dem Schulgebäude „XXV Aprile" ans Licht gekommen.
Das Forum von Aosta wurde mit großer Wahrscheinlichkeit Ende des 1. Jhs. v. Chr. begonnen und im Laufe des 1. Jhs. n.Chr. fertig gestellt, mit möglichen weiteren Veränderungen im darauffolgenden Jahrhundert.
TURM DER VÖGTE
Standort: Via Guido Rey.
Zugänge: von der Via Hotel des Monnaies (oderAntica Zecca), der Via J.J.F. de la Pierre.
An der nordöstlichen Ecke der römischen Mauereinfriedung erhebt sich ein hoher quadratischer Turm, Torre dei Balivi (oder Torre del Bailliage) oder auch Torre de Palatio genannt, weil ihn die Herren De Palais im 12.-13. Jh. erbauen ließen.
1263 verkaufte Guglielmo de Palatio den Turm zusammen mit anderen Besitztümern an den Grafen von Savoyen, der ihn zum Wohnsitz der "Balivi", der Stadtverwalter, bestimmte. 1406 erbaute der Verwalter Giovanni di Pectigny daneben ein weiteres Gebäude mit einem runden Turm; im 16. Jh. wurde der Turm restauriert, aber im Jahre 1537 siedelten die Verwalter in ein angemesseneres Gebäude um, und der Turm wurde zum Justizpalast.
Ab dem Jahre 1702 spielte er eine Rolle als Gefängnis, das erst in jüngster Zeit aufgegeben wurde.
RÖMISCHES AMPHITHEATER
Standort: Via dell'Anfiteatro (Convento di San Giuseppe -Josefskloster). Zugänge: von der Via Guido Rey aus. Bitte wenden Sie sich zwecks Besichtigung an die Klosterschwestern von San Giuseppe (Tel. 0165-262149).
Die letzten zwei Häuserblöcke innerhalb des nordöstlichen Winkels der gemauerten Stadt wurden für das Amphitheater, ein monumentales öffentliches Gebäude, reserviert, das mehr als andere die Schäden der Zeit und der Menschen hinnehmen musste.
Es wurde zur Zeit Claudius' (Mitte des 1. Jhs. n.Chr.) in rohem Bossenwerk erbaut, war 86 m lang und 76 m breit und wies zwei Stockwerke mit jeweils 60 Bögen auf. Es fasste 20 000 Zuschauer (doppelt soviele wie die Einwohner der Stadt).
Heute kann man die achtverbliebenen Bögen des Nordwestbereichs in ein neueres Gebäude, das zum Kloster der Josefsschwestern gehört, eingegliedert sehen.
Mindere Teile sind unter dem Obstgarten des Klosters aufgetaucht, der nach den Anschwemmungen durch den Buthier das Denkmal überdeckt und vollkommen ausgegraben werden muss. Im Mittelalter wurde das Amphitheater "Palatium Rotundum" genannt, und seine Überreste dienten einer Familie, den Herren "de Palatio", die wir schon als Auftraggeber für die "Torre dei Balivi" kennen gelernt haben, als Wohnstätte.
Das Konvent von San Giuseppe (das bereits der hl. Katharina gewidmet war) geht auf das 13. Jh. zurück; der Eingang wird durch ein Fresko (Madonna und Heilige) aus dem Jahre 1496 geschmückt. Der romanische Glockenturm der Kapelle hat zweibogiqe Fenster und eine pyramidenförmige Spitze.
PALAZZO RONCAS
Standort: Piazza Roncas Nr. 1.
Zugänge: von Via Croix de Ville, Via Martinet, Via Tourneuve, Via San Giocondo aus.
Von der Piazza Giovanni XXIII. aus gelangt man durch die Via Forum und Via Saint Bernard de Menthon rasch zur Piazza Roncas, wo sich das linke Haupttor der römischen Einfriedung befindet.
Hier steht auch der Palazzo Roncas aus dem Jahre 1606, das schönste Renaissancegebäude der ganzen Stadt, das heute als Sitz der Kommandogruppe der Carabinieri von Aosta dient.
Pierre-Leonard Roncas, der erste Staatssekretär des Herzogs Karl Emanuel I. von Savoyen, ließ den Palazzo erbauen; später wurde er Sitz der savoyischen Verwaltung ("Maison de Pays"), der Unterpräfektur in napoleonischer Zeit und der Intendanz.
Die auf den Innenhof blickenden Atriumsgewölbe der Freitreppe und der Loggia sind mit Fresken aus der italienischen Schule, die mythologische und Naturszenen sowie Tierkreiszeichen nach manieristischem Geschmack darstellen, geschmückt.
REGIONALES ÄRCHÄOLOGISCHES MUSEUM
Standort Piazza Roncas.
Zugänge: von Via Croix de Ville, Via Martinet, Via Tourneuve und Via San Giocondo aus.
Gegenüber dem Palazzo Roncas bewahrt das antike Konvent der Heimsuchung Maria aus dem 17. Jh., das dann zur Kaserne Challant umgestaltet wurde, auf seiner Fassade einige Porträts der Herren von Challant.
Nach seiner Restauration wurde es Sitz des Regionalen Archäologischen Museums und des Amtes für archäologische Forschungen. Die Räume werden nach und nach für das Publikum geöffnet werden und ein breites Band an Ergebnissen, das durch die in den letzten Jahrzehnten erfolgten Forschungen über die Urzeit bis zum Mittelalter in Aosta und dem Tal gewonnen wurde, bieten.
Der Verlauf der Ausstellung, die der Vorstellung der Ergebnisse der Ausgrabungsarbeiten gewidmet ist, welche vom Amt für Archäologische Güter geleitet wurden (1997-2002), erfolgt in den aufeinanderfolgenden Räumen im Erdgeschoss des Archäologischen Museums.
Von der römischen Straße in dem Felseneinschnitt von Donnas bis zu den Ausgrabungen der Pfarrkirchen von Morgex und Courmayeur im oberen Tal sind einige Ausgrabungsfälle dargestellt, durch welche nicht nur die historischen Ergebnisse der Forschung, sondern auch die Untersuchungsmethode hervorgehen.
Die Ausstellung verläuft, indem von der photogrammetrischen Wiedergabe der römischen Straße im Talgrund ausgegangen wird. Sie folgt deren Verzweigungen zu den alpinen Hügeln mit den entsprechenden römischen Münzfunden: Versöhnungsgaben an die Reise, die unternommen wurde, um die Götter zu ehren und ihre Gunst zu erhalten.
Außerdem besitzt das Museum kostbare Kunstgegenstände, wie eine Silberbüste von Jupiter Dolichenus (2. Jh. n.Chr.), die aus dem sacellum (Heiligtum) des Kleinen Sankt Bernhard stammt, ein Schwertgehänge aus Bronze mit Kampfszenen zwischen Römern und Barbaren, einen Pferde-Brustriemen für die Truppenschau, ein an hellenistischen Vorbildern inspiriertes Meisterwerk nach aurelianischem Geschmack (3. Jh. n.Chr.).
Unter den in letzter Zeit erworbenen Stücken ist vor allem der bruchstückhafte vergoldete Bronzekopf eines Mannes (2. Jh. n.Chr.), der aus dem Theater stammt, erwähnenswert.
Das Museum besitzt außerdem eine bemerkenswerte Sammlung von Inschriften, Keramiken, Glasstücken, architektonischen Bruchstücken, Grabausstattungen, Münzen, Weihbildchen und -plaketten, Bronzefiguren usw., die nach Beendigung der Ausstellungen aus dem archäologischen Museum eines der reichsten Norditaliens machen wird.
KIRCHE VON SANTO STEPANO
Standort: Via Martinet Nr. 16 (Porta);
Tel. 0165-40112.
Zugänge: von der Piazza Roncas, der Via XXVI Febbraio, Via Abbe Gorret und Via Abbe Treves aus.
Nacn der Piazza Roncas, ausserhalb der römiscnen Stadtmauern, führt eine kurze Abzweigung in der Via Martinet zur Kirche von Saint-Etienne (Santo Stefano) mit ihrer lebhaft im 18. Jh. bemalten Fassade, in der sich zehn Felder mit Heiligenfiguren befinden.
Der spitze Kampanile wird von zweibogigen Fenstern geöffnet. Im dreischiffigen Inneren fällt außer dem vergoldeten Holzaltar aus dem Barock und dem geschnitzten Holzchor in der Nische der linken Kapelle die riesige, vielfarbige Sankt-Christophorus-Statue auf, die Mitte des 15. Jhs. aus einem fünf Meter hohen Nussbaumstamm gewonnen wurde.
Am ausgestreckten Kopf des Heiligen hält sich ein Jesuskind fest; beeindruckend sind die Ausmaße der Hände der Statue.
TOUR NEUVE
Standort: Ecke zwischen der Via Tourneuve und der Via Monte Solarolo. Zugänge: von Via Tourneuve, Via Solarolo und Via Monte Pasubio aus.
Von der Piazza Roncas aus führt die Via Tourneuve zum nordwestlichen Winkel der römischen Mauern, die in diesem Abschnitt gut erhalten und für mehr als hundert Meter auf jeder Seite isoliert sind, da sich vor ihnen eine öffentliche Grünfläche längs der Via Monte Solarolo befindet.
An der Ecke erhebt sich der schlanke zylindrische Turm, Tour Neuve, der im 12. Jh. erbaut wurde und im folgenden Jahrhundert der Familie Challant gehörte, deren Mitglieder das Amt der Visconti bekleideten und für den savoyischen Herzog die Funktion seiner direkten Vertreter in Aosta ausübten.
AUSSÄTZIGEN TURM
Standort und Zugänge: Ecke Via B. Festaz und Via Torre delLebbroso. Tel. 0165-31975.
Von der Via Monte Solarolo aus überquert man die Piazza della Re-pubblica längs der kürzeren Ostseite und kommt so in die Via Torre del Lebbroso, die schnell zu dem Monument führt, das sich ebenfalls an der Weststraße der römischen Mauern befindet und einen ihrer zwanzig Türme darstellte.
Es gehörte zum Schloss der Herren von Friours, einer schon im Jahre 1191 bekannten Familie; nach dem Umbau im 13. Jh. wurde der Turm einige Jahrhunderte später durch das Aussterben des Geschlechts verlassen.
Die volkstümliche Tradition will, dass der Turm für einige Zeit von dem Gespenst einer Weißen Dame bewohnt wurde, die in mondlosen Nächten mit einem Licht in der Hand herauskam. So wurde er also in Tour de la Frayeur (Turm der Angst) umgetauft.
Er ging dann in das Eigentum des San Maurizio-Ordens über, der 1752 vom savoyischen Herzog beauftragt wurde, ein Krankenhaus in Aosta zu erbauen, und wurde 1774 als Leprosorium verwendet. Im selben Jahr wurden hier die Leprakranken Pietro Bernardo Guasco und seine Schwester Maria Lucia Angela di Oneglia eingeschlossen und gezwungen, nie die ihnen zugeschriebenen Räume zu verlassen und keinerlei Kontakt zu anderen Personen zu haben.
Guasco starb 1803 nach schwerem Leiden. Die schmerzlichen Erlebnisse dieser Familie wurden in der bekannten Erzählung ,La lepreux de la cite d'Aoste' des zur selben Zeit in Aosta weilenden Militärs und savoyischen Schriftstellers Xavier de Maistre wiedergegeben und in ganz Europa mit großem Mitgefühl gelesen.
Heute wird der mit Zinnen besetzte Aussätzigen-Turm, der in angemessener Weise restauriert wurde, zeitweilig als Sitz für Messen und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst verwendet.
TURM VON BRAMAFAM
Standort: Ecke Via Bramafam - Viale G. Carducci
Zugänge: von Via Bramafam, Viale G. Carducci und Via IV Novembre aus (Stadtpark).
Nachdem man um die südwestliche Ecke der römischen Mauern gegangen ist, trifft man gegenüber der antiken rechten ,Porta Principalis' (Haupttor, von dem wenige Mauerreste erhalten sind) auf den zinnengekrönten mittelalterlichen Rundturm Bramafam aus dem 13. Jh., der sich auf Fundamenten eines antiken Turms erhebt und in das massive Schloss der Herren von Challant, Visconti von Aosta, eingemauert war.
Dieses Schloss, das einen viereckigen Grundriss hat und auf der größeren Seite 39 m lang ist, wird durch zweibogige Fenster geöffnet und über eine Zugbrücke erreicht. Es war der Wohnsitz der Visconti von Aosta, doch überließ es Ebal de Challant 1295 zusammen mit seinem Titel dem Grafen Amedeo V. von Savoyen im Tausch gegen verschiedene Lehen im Tal.
Der Grund dafür ist möglicherweise die von den Challant erreichte überaus große Macht in der Stadt. Heute werden der Turm und das Schloss, die von weiten öffentlichen Grünflächen umgeben sind, besonders hoch bewertet.
TURM DES PAILLERON
Standort: Piazza I. Manzetti
Zugänge: von der Piazza Manzetti, Via Matteotti, Via C. Ollietti, Via A. Cretier aus.
Folgt man dem Verlauf der südlichen römischen Mauern von dem Turm Bremafam aus nach Osten, so kann man, wenn man den Bahnhofsplatz erreicht hat, rechts die Torre „del Pailleron", den am besten erhaltenen Turm der antiken Einfriedung, betrachten.
Sein Name stammt von „pagliaio", d.h. Strohschober, und als solcher wurde er lange Zeit verwendet. Er ist quadratisch und wird auf jeder seiner vier Seiten von sechs großen Fenstern, drei Fenstern pro Stockwerk, geöffnet.
Der Turm, der Ende des vorigen Jahrhunderts wegen der Schäden, die ein Brand verursacht hatte, restauriert wurde, ist mit einem Mauerabschnitt verbunden, der im Mittelalter offen war, um daraus die sogenannte „Porta Fernere" zu gewinnen.
AKADEMIE VON SAINT'ANSELM
Standort: Via C. Ollietti 3.
Zugänge: von der Piazza I. Manzetti, Via G. Matteotti und Via Ribitel aus.
Das ehemalige Ratsgebäude des Tales beherbergt zwei wichtige Kultureinrichtungen.
Die Akademie Sant'Anselmo wurde 1855 zur Förderung der historischen und archäologischen Studien im Aostatal gegründet und ist ein angesehener Forschungs- und Dokumentationssitz mit einem Archiv und Museum.
In letzterem sind antike Gegenstände, u.a. keltische Goldmünzen (Stater aus dem 3. Jh. v.Chr.), ein keltisches Armband oder Armspange aus Bronze, eine Münzensammlung, einige Malereien, wie etwa zwei Madonnen mit Kind aus dem 16. Jh., mittelalterliche Holzstatuen, Keramiken, Glasscheiben, Skulpturen, Waffen und Rüstungen usw. ausgestellt.
Der Besuch im Museum ist nach vorheriger schriftlicher Anfrage an den Vorsitzenden der Akademie möglich.
Das Regionale Historische Archiv (Eingang von der Piazza dell'Accademia di Sant'Anselmo aus, Tel. 0165-44586) ist reich an mittelalterlichen Dokumenten über die wichtigsten Feudalfamilien von Aosta und seinem Tal (Challant, D'Avise, Roncas usw.).
Beachtenswert sind die Protokolle des Conseil des Commis (die 33 „Registres du Pays") und ein mit Miniaturen ausgeschmückter Kodex aus der Mitte des 15. Jhs.
SAINT-BENIN-ZENTRUM
Standort und Zugänge: Via Festaz 27, Ecke Avenue du Conseil des Commis.
Der Monumentalkomplex des ehemaligen Benediktinerpriorats von Saint-Benin (St. Benignus) stammt aus dem Jahre 1050. Im 12. Jh. wurden die Benediktiner durch Domherren ersetzt, denen möglicherweise der romanische Kampanile, der drei Etagen von zweibogigen Fenstern und eine pyramidenförmige Spitze besitzt, zu verdanken ist.
Der Bau der Barockkirche wurde vom Erzschatzmeister Bonifacio Festaz im Jahre 1680 angeordnet; von ihr ist bis heute der kostbare Altar erhalten. Das Kloster ist immer schon das wichtigste Bildungszentrum für die französische Sprache in Aosta gewesen.
In den ersten Jahrhunderten seines Bestehens war es ein Zentrum für religiöse Studien (der Tradition nach habe hier selbst der hl. Anselm seine ersten theologischen Lehren erhalten), danach wurde es ein 1604 ein öffentliches Internat (College d'Etudes), das im Laufe der Zeitver-schiedenen religiösen Orden anvertraut wurde, bis es der Staat (1888) übernahm.
Seit den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ist es - zur Ehre des großen, in ganz Europa berühmten Historikers - als Federico Chabod-Konvikt bekannt.
Der teilweise restaurierte Komplex hat die Bezeichnung „Centro Saint-Benin" angenommen und ist dazu bestimmt, eine Funktion als Treffpunkt für die kulturellen Hauptereignisse der Stadt zu erfüllen, indem man seine modernen Strukturen und den bereits von der Kirche besetzten Raum nutzte und daraus einen weiten Museumsund Ausstellungsbereich von internationalem Ruf schuf.
PIAZZA CHANOUX (RATHAUS)
Standort und Zugänge: eingeschlossen zwischen der Via De Tillier, der Via Porta Praetoria, der Via Stati Generali, der Via Xavier de Maistre, Zugang auch von der Avenue du Conseil des Commis aus.
Die dem Märtyrer des Widerstandes im Aostatal gewidmete Piazza Emile Chanoux, das Herz Aostas und der größte Platz der Stadt, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jhs. verwirklicht, indem man die alte Kirche von San Francesco abriss. Dergroße, mit einem Laubengang versehene Rathauspalast (Hotel de Ville) stammt aus dem Jahre 1839 und besetzt den Platz des Franziskanerkonvents der Cordeliers, das von den französischen Revolutionstruppen schwer beschädigt wurde.
Die beiden Statuen des Gebäudes, das durch die Säulen und das Giebelfeld betont wird, symbolisieren die beiden Wasserläufe Dora Baltea und Buthier, die durch Aosta fließen.
Das Soldatendenkmal des Aostatals ist von Pietro Canonica; unter dem Laubengang erinnern zwei Bronzetafeln an die Goldmedaille des 4. Regiments der Alpini (Gebirgsjäger) und die Gefallenen des Aostatals.
Im Inneren des Rathauses sind die Fresken der Brüder Artari im Herzogssalon interessant. Das Rathaus ist mit dem Gebäude des Hotel des Etats (1730) verbunden, in dem sich die Generalstände, der Conseil des Commis und die Vertreter des Herzogtums Aosta versammelten.
In den Erdgeschossräumen befinden sich das Regionalbüro für Touristeninformationen und eine Dauerausstellung.
In der Via Xavier de Maistre 24 befindet sich der Sitz des Istituto Storico della Resistenza (Historisches Institut des Widerstands) (Tel.0165-40846).
KAPELLE VON S. GRATO
Standort: Via De Tillier und Via Croix de Ville.
Zugänge: von der Piazza Chanoux, Via Aubert, Via Challant und
Piazza Roncas aus.
In die südwestliche Seite der Piazza Chanoux mündet die Via De Tillier, eine charakteristische Straße der Altstadt von Aosta. Nummer 49 nimmt die aus dem 16. Jh. stammende antike Kapelle von San Grato ein, die von dem großen bemalten Fenster der Fassade und dem kleinen romanischen Glockenturm vorangekündigt wird.
Am Schnittpunkt mit der Via Croix de Ville, an der belebtesten Kreuzung der Stadt, die deren wirtschaftliches und soziales Wahrzeichen darstellt, hatte man im Jahre 1541 über dem Brunnen ein Kreuz aufgestellt, das an die Anwesenheit Calvins in Aosta und seinen nicht erfolgreich abgeschlossenen Versuch, die Reformation einzuführen, erinnert.
Die Inschrift am Monument (im vorigen Jh. erneuert) bezieht sich auf die Vertreibung der Kalvinisten aus der Stadt. Folgt man der Via E. Aubert, so erreicht man schließlich die Kirche von Santa Croce, in deren Inneren man einen großen vergoldeten Barockaltar aus bemaltem Holz sehen kann.
MEGALITH-GEBIET VON SAINT-MARTIN-DE-CORLEANS
Standort Via Saint-Martin-de-Corleans (bei der gleichnamigen Pfarrkirche). Zugänge: von Via/e Conte Crotti und Viale Europa aus.
Die sensationellste archäologische Entdeckung des Aostatals stellt die megalithische Kultzone von Saint-Martin-de-Corleans am westlichen Stadtrand von Aosta dar, die 1969 ans Licht kam.
Um das Jahr 2900 v.Chr. wurde dieser Ort möglicherweise von einer Gruppe mit wahrscheinlich anatolischer Abstammung, die die Nekropole von Vollein anlegte, als Zone zur Zelebrierung religiöser Riten gewählt, was durch das Vorhandensein einer Anreihung von Pfählen mit Totemfunktion angezeigt wird.
Zwischen 2700 und 2600 v.Chr. vollzog man auf dem an die Pfähle angrenzenden Boden das rituelle Einweihungspflügen und die Aussaat von Menschenzähnen, was die Funktion einer darauffolgenden Aufstellung einer Reihe von geschmückten anthropomorphen Stelen und Menhiren, die in zwei verschiedene Richtungen wiesen und für Kult der Lebenden ausersehen waren, hatte.
Mehr als 40 trapezförmige, meist bruchstückhafte Stelen wurden geborgen; die schematisch dargestellten Personen sind fast alle männlichen Geschlechts: Möglicherweise handelt es sich dabei um ein Pantheon von Gottheiten oder eine Heldengruppe.
Wenig später, zwischen 2400 und 2300 v.Chr., wurden in derselben Zone großartige Dolmengräber errichtet, zu denen eine Grabstätte auf einer dreieckigen Plattform (mögliche Darstellung des Schiffes, das den Verstorbenen ins Jenseits bringt, ein Dolmen auf einer runden Plattform und ein Galeriegrab - oder alle couverte) zählen.
Diese Gräber waren dazu bestimmt, Mehrfachbestattungen der Häuptlingsfamilien aufzunehmen. Um das Jahr 2000 v.Chr. schließlich verwendeten andere Gruppen die eigens dafür zerschnittenen und zerteilten anthropomorphen Stelen zur Gewinnung kleiner Gräber mit rechteckiger Ziste.
Für die Umwandlung der megalithischen Zone in eine Nekropole sollen die von den westlichen Mittelmeerküsten gekommenen Überbringer einer anderen charakteristischen Form der Keramik, der so genannten glockenförmigen, verantwortlich gewesen sein.
VILLA ROMANA DELLA CONSOLATA
Standort: Hegion Consolata (nördlich der Via Roma).
Zugänge: von Via Federico Chabod (Unterführung), Via Roma und Viale Gran San Bernardo.
Vor kurzem wurde eine Vorstadtvilla ausgegraben, die in der Gegend von Notre-Dame-de-la-Consolation in einer schönen Ausblickslage längs des Buthierlaufes auf dem Hügel liegt. Sie zeugt von der Anwesenheit der Römer außerhalb der Mauern im ländlichen Bereich.
Die Villa umfasste einen Wohntrakt und einen bäuerlichen Teil mit einer Thermalanlage. Im Einzelnen besteht der Komplex aus einem rechteckigen Gebäude mit einer Reihe aneinander grenzender Räume, die auf freie Flächen blicken.
Der ländliche Bereich ist auf den Nordsektor beschränkt, jener der Thermen und einige Räume mit Mosaikfußboden, die mit jenen eleganten geometrischen Motiven versehen sind, wie sie für das Ende des 1. Jhs. v. Chr. typisch sind, gehören zu den interessantesten Elementen der Villa.
Das Gebäude, das aus der spätrepublikanischen Zeit stammt, wurde teilweise zwischen dem 1. und 3. Jh. n. Chr. verändert; Ende des 5. Jhs. n. Chr. wurden einige Räume mit Grabstätten belegt. Die Villa kann nach Vorbestellung unter den Nr. 333.8088036 / 0125.300222 besichtigt werden.
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